Lies und hör - lieber hier
| 25.11.2010: |
Motivationslosigkeit
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Die Reihe 'Lies und hör lieber hier' ist eine Video-Reihe, die zwei Zwecke verfolgt.
Der erste Zweck liegt in der Auslebung und Darbietung meines Gitarrenspiels. Die Videos sollen den Grundstein für meine spätere Karriere als Rockstar legen. :)
Der zweite Zweck ist die Nutzung von Youtube als Werbeplattform. Daher auch der Titel 'Lies und hör lieber hier'. Jedes Video enthält im Bild gut sichtbar den Hinweis 'Lies und hör lieber hier: KimHelbig.de'. Die Videos sollen also Werbung für meine Internetpräsenz und schließlich für meine Bücher und Zeichnungen machen.
Die Aufforderung, man solle lieber meine Webseite besuchen als das Video weiter anzusehen, will eine Anspielung auf meine Unprofessionalität als Musiker sein. Sie betont den Werbezweck der Videos und kaschiert damit den ersten Zweck, der weiterhin nun aber versteckterweise darin liegt, mich als Gitarristen zu präsentieren.
'Lies und hör lieber hier' - der Titel der Reihe, die Formulierung der Aufforderung wurde letztlich aus Aspekten der Klanglichkeit so gewählt (wegen der doppelten L-H-Konsontantenfolge am Wortanfang). 'Schau und lies lieber hier' wäre eigentlich treffender gewesen.
Bei der Reihe handelt es sich um eine zunächst für unbegrenzte Zeit fortlaufende Reihe. Es wird kein Endpunkt angestrebt, zu dem die Reihe als rund bezeichnet werden könnte und darum geschlossen würde. Dies ist auf die Ausrichtung der Reihe auf einen Zweck zurückzuführen, der nicht in erster Linie darin besteht, Kunst zu sein, sondern kühl berechnendes Marketing. Ohne den zweiten Zweck, der die Form der Reihe bestimmt, bleibt immer noch der erste, der auf inhaltlicher Ebene sehr wohl gerne Kunst sein möchte, diesem Anspruch aber aus in erster Linie technischem Manko nicht beikommen kann.
Der Marketingzweck der Videos wird noch dadurch erhöht, dass Lieder von anderen schon bekannten Interpreten gecovert werden (unter Ausnutzung der Suchfunktion auf Youtube, die, wie jede solche, den Effekt hat, dass dem Suchenden mehr angezeigt wird, als das, was er finden will, schlicht weil nicht haargenau formulierbar ist, was gesucht ist, sondern eben nur ein Begriffsfeld eingegrenzt werden kann). Neben den Coverliedern finden sich auch eigene Kompositionen und Improvisationen.
